Banner KVP - kontinuierlicher Verbesserungsprozess Ablauf

Was ist KVP – Ablauf & Methoden vom kontinuierlichen Verbesserungsprozess

Der KVP (kontinuierlicher Verbesserungsprozess) ist ein bewährter Ansatz zur Verbesserung von Produkt-, Prozess- und Servicequalität. Er basiert auf einem verbindlichen Ablauf wie dem PDCA-Zyklus und strebt nicht primär finanzielle Gewinne an. Mitarbeiter arbeiten eigenverantwortlich in ihren Teams (Qualitätszirkel), um die kontinuierliche Verbesserungen in den Unternehmensprozessen und -abläufen zu erreichen. Die Integration von KVP in die Unternehmenskultur ist entscheidend und erfordert geeignete Rahmenbedingungen wie Arbeitszeit, Weiterbildung und nahtlose Prozessintegration.

Die Grundlage eines Managementsystems gemäß ISO 9001 besteht darin, den kontinuierlichen Verbesserungsprozess zu praktizieren und nachweisbar umzusetzen. Hierfür ist es notwendig, die einzelnen Schritte und Abläufe des Qualitätsmanagementsystems zu identifizieren. Nur ist die Verbesserung nachvollziehbar dokumentiert. Diese Prozesse umfassen hauptsächlich die Führungsprozesse, Kernprozesse und unterstützenden Prozesse eines Qualitätsmanagementsystems. Üblicherweise werden diese Prozesse in einer „Prozesslandkarte“ dokumentiert. Zusätzlich ist es wichtig, diese identifizierten Prozesse durch interne Audits zu überprüfen. Dies gewährleistet, dass die Prozesse im Zusammenhang mit dem kontinuierlichen Verbesserungsprozess leicht erkennbar sind.


Was ist die Definition von KVP?

Die Abkürzung KVP steht für „Kontinuierlicher Verbesserungsprozess“. Dabei handelt es sich um ein wichtiges Konzept des Qualitätsmanagements und der Prozessoptimierung. Der kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP) ist eine systematische und stetige Methode zur Qualitätsverbesserung von Produkten, Prozessen oder Dienstleistungen in Organisationen. Dabei erfolgt die kontinuierliche Steigerung von Effizienz, Qualität und Leistung durch fortlaufende kleine Schritte und Anpassungen, ohne auf radikale Innovationen abzuzielen. Dieser Ansatz betont die aktive Einbindung der Mitarbeiter und die Integration von Verbesserungsaktivitäten in die täglichen Arbeitsabläufe, um eine kontinuierliche Steigerung der Qualität und Effektivität zu erreichen.

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Welche Vorteile bietet der KVP für Ihr Unternehmen?

Der Kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP) bringt eine Vielzahl von Vorteilen für Organisationen mit sich. Einer der zentralen Vorteile besteht in der kontinuierlichen Steigerung der Qualität von Produkten, Prozessen und Dienstleistungen. Dies führt zu höherer Kundenzufriedenheit und einem verbesserten Ruf, was wiederum die langfristige Kundenbindung fördert.

Ein weiterer bedeutsamer Nutzen des KVP liegt in der Effizienzsteigerung. Durch die Identifikation und Beseitigung von Verschwendung und ineffizienten Abläufen kann die Organisation Ressourcen optimal nutzen, was die Kosten reduziert und die Wettbewerbsfähigkeit steigert. KVP fördert auch die Innovation. Mitarbeiter werden ermutigt, neue Ideen einzubringen und bestehende Prozesse zu hinterfragen. Dies kann zu bahnbrechenden Veränderungen und neuen Produkten oder Dienstleistungen führen, die einen Wettbewerbsvorteil bieten.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Mitarbeiterengagement. KVP gibt Mitarbeitern die Möglichkeit, aktiv an Verbesserungsprojekten teilzunehmen. Dies steigert ihre Motivation und Bindung an die Organisation, da sie sich als Teil des Lösungsteams fühlen. Die Kundenorientierung wird durch KVP ebenfalls gefördert. Organisationen können besser auf die sich wandelnden Bedürfnisse und Erwartungen ihrer Kunden eingehen, was die Kundenzufriedenheit und -bindung erhöht. Darüber hinaus hilft KVP, Fehler und Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben, was zu einer Reduzierung von Fehlerkosten führt und das Risikomanagement verbessert.

Wie ist der KVP Ablauf?

Der KVP Ablauf folgt einem systematischen Ansatz, der darauf abzielt, die Qualität, Effizienz und Leistung kontinuierlich zu steigern.

Was ist KVP - Ablauf nach dem PDCA-Zyklus
  • Identifikation von Verbesserungspotenzialen: Der erste Schritt im KVP-Prozess ist die Identifikation von Bereichen, in denen Verbesserungen möglich sind. Dies kann durch die aktive Beteiligung der Mitarbeiter, Kundenfeedback, Leistungsdatenanalyse oder Prozessbeobachtung geschehen. Das Ziel ist es, konkrete Verbesserungsziele zu definieren.
  • Zielsetzung: Nach der Identifikation von Verbesserungsbereichen werden klare und messbare Ziele gesetzt. Diese Ziele sollten spezifisch sein, damit jeder im Team versteht, was es zu erreichen gilt. Die Zielsetzung ist entscheidend, um den Fortschritt zu verfolgen.
  • Planung von Verbesserungsmaßnahmen: In diesem Schritt werden Maßnahmen und Strategien entwickelt, um die definierten Ziele zu erreichen. Dies kann die Umsetzung neuer Prozesse, Schulungen von Mitarbeitern oder die Einführung neuer Technologien umfassen. Die Planung sollte gut durchdacht sein.
  • Umsetzung: Die geplanten Maßnahmen werden in die Tat umgesetzt. Dies erfordert die aktive Zusammenarbeit der Mitarbeiter, die ihre Aufgaben gemäß der Planung ausführen. Während dieser Phase ist die Kommunikation und Koordination entscheidend, um sicherzustellen, dass alle am selben Strang ziehen.

Weitere Schritte im Kontinuierlichen Verbesserungsprozess sind:

  • Überwachung und Messung: Während der Umsetzung werden die Fortschritte kontinuierlich überwacht und gemessen. Dies ermöglicht es, festzustellen, ob die Maßnahmen die gewünschten Ergebnisse erzielen, oder ob Anpassungen erforderlich sind.
  • Bewertung: Nach einer angemessenen Zeitspanne erfolgt eine umfassende Bewertung. Hier wird geprüft, ob die Ziele erreicht wurden. Es wird analysiert, ob unerwartete Auswirkungen aufgetreten sind und ob die Verbesserungen nachhaltig sind.
  • Standardisierung: Ist die Verbesserungen erfolgreich, sollten die neuen Verfahren oder Prozesse in den Arbeitsablauf integriert und standardisiert sein. Dies stellt sicher, dass die erreichten Verbesserungen dauerhaft sind.
  • Fortsetzung und Iteration: Der KVP-Prozess hört nie auf. Nach Abschluss eines Verbesserungszyklus beginnt ein neuer Zyklus mit der Identifikation von weiteren Verbesserungspotenzialen.

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Was sind KVP Methoden?

Kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP)-Methoden sind konkrete Schritte und Aktivitäten, die in Organisationen durchgeführt werden, um kontinuierliche Verbesserungen in den Bereichen Qualität, Effizienz und Leistung zu erreichen. Diese Maßnahmen sind darauf ausgerichtet, Schwachstellen zu identifizieren, Probleme zu lösen und Prozesse zu optimieren. Diese Maßnahmen sind auf die spezifischen Herausforderungen und Ziele einer Organisation zugeschnitten. Der KVP-Prozess ermutigt dazu, kontinuierlich nach Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen und diese Schritte zur kontinuierlichen Weiterentwicklung und Steigerung der Leistung umzusetzen. Der PDCA-Zyklus, der für „Planen, Durchführen, Überprüfen und Handeln“ steht, bildet dabei eine strukturierte methodische Grundlage für die Umsetzung von KVP-Maßnahmen. Weitere Informationen zu den verschiedenen KVP-Methoden erhalten Sie hier.

Der PDCA Zyklus

Der PDCA-Zyklus (Plan-Do-Check-Act) und der Kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP) sind eng miteinander verbunden und ergänzen sich in der Umsetzung von kontinuierlichen Verbesserungen in Organisationen. Der PDCA-Zyklus stellt eine systematische Methode zur kontinuierlichen Verbesserung dar und besteht aus folgenden Teilen:

  • Plan (Planen): In dieser Phase sind Ziele festzulegen, Probleme zu identifizieren und Pläne zur Lösung zu entwickeln. Der Fokus liegt auf der sorgfältigen Planung von Verbesserungsmaßnahmen.
  • Do (Durchführen): Hier werden die in der Planungsphase entwickelten Maßnahmen tatsächlich umgesetzt. Es geht um die praktische Umsetzung der geplanten Schritte.
  • Check (Überprüfen): In dieser Phase erfolgt die Überwachung und Bewertung der Ergebnisse der durchgeführten Maßnahmen im Vergleich zu den zuvor festgelegten Zielen und Kriterien.
  • Act (Handeln): Basierend auf den Erkenntnissen aus der Überprüfungsphase werden entsprechende Maßnahmen ergriffen. Dies kann bedeuten, dass erfolgreiche Verbesserungen standardisiert werden oder dass Anpassungen vorgenommen werden, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.

Die 7 Qualitätswerkzeuge

Grafik zu den KVP Methoden - Q7

Die 7 Qualitätswerkzeuge sind eine Gruppe von leistungsstarken Werkzeugen, die Unternehmen dabei unterstützen, die Qualität ihrer Prozesse und Produkte zu verbessern. Diese Werkzeuge hat ursprünglich Kaoru Ishikawa, ein japanischer Qualitätsmanagement-Experten, entwickelt und sind zu einem fundamentalen Bestandteil des Qualitätsmanagements geworden. Die 7 Qualitätswerkzeuge sind:

  1. Fehlerersammelkarte: Die Fehlererfassungskarte wird während der Fehlererfassungsphase verwendet. Dabei werden Daten zu Fehlerarten, -standorten und -häufigkeiten gesammelt und grafisch dargestellt. Auf diese Weise können sich Muster zeigen, die bei der Auftretenshäufigkeit von Fehlern aufschlussreich sind.
  2. Histogramm: Das Histogramm visualisiert die Häufigkeitsverteilung von Fehlern. Dies unterstützt die Prozessbewertung, da die Streuung der Prozesse leicht beurteilt werden kann.
  3. Paretodiagramm: Während einer Besprechung kann das Paretodiagramm genutzt werden, um festzustellen, welche Situation als nächstes angegangen werden sollte. Es hilft auch dabei, die Bedeutung der einzelnen Fehlermuster zu bestimmen.
  4. Korrelationsdiagramm: Das Korrelationsdiagramm oder Streudiagramm ist ein Werkzeug der Fehleranalysephase, um die Bedeutung einzelner Fehlerquellen zu ermitteln.
  5. Brainstorming: Sobald Fehlerursachen identifiziert wurden, kann die Brainstorming-Technik angewendet werden, um nach möglichen Lösungsansätzen zu suchen.
  6. Zeitreihendiagramm: Das Zeitreihendiagramm kann als Grundlage für die Anwendung einer statistischen Regelkarte dienen, die als fortgeschrittenes Analysewerkzeug eingesetzt wird.
  7. Ishikawa-Diagramm: Das Ishikawa-Diagramm ermöglicht die Darstellung von Ursache-Wirkungs-Beziehungen und die Identifizierung möglicher Ursachen.

Wer trägt die Verantwortung für den kontinuierlichen Verbesserungsprozess?

Die Frage nach der Verantwortung für diesen fortwährenden Prozess ist komplex und erfordert mehrere beteiligte Parteien. An vorderster Front steht das Top-Management, das die Initiative für die Förderung und Implementierung des KVP ergreift. Diese Führungsebene legt die grundlegende Vision, strategische Ziele und Richtlinien für die kontinuierliche Verbesserung fest. Dabei ist es von entscheidender Bedeutung, dass sie die erforderlichen Ressourcen bereitstellt und die gesamte Organisation in diesem Prozess mobilisiert. Darüber hinaus trägt das mittlere Management eine wichtige Rolle, indem es sicherstellt, dass die Umsetzung des KVP mit den übergeordneten Unternehmenszielen übereinstimmt. Diese Ebene dient als Vermittler zwischen den Visionen der Führungsebene und der konkreten Umsetzung auf operativer Ebene.

Nicht zu vernachlässigen ist die Rolle der Mitarbeiter selbst, die maßgeblich an der Identifizierung von Optimierungsmöglichkeiten und der praktischen Umsetzung von Veränderungen beteiligt sind. Ihre direkte Erfahrung vor Ort ermöglicht es, Probleme zu erkennen und wertvolles Feedback zur Gestaltung des KVP beizutragen. Eine offene Kommunikation und Beteiligung seitens der Mitarbeiter sind unerlässlich, um den Prozess erfolgreich umzusetzen. Zusätzlich übernimmt die Qualitätsmanagementabteilung eine bedeutende Funktion, indem sie die Einhaltung von Qualitätsstandards überwacht und sicherstellt, dass die vorgenommenen Prozessänderungen den festgelegten Anforderungen entsprechen. Durch die Bereitstellung geeigneter Werkzeuge und Methoden unterstützt sie die Umsetzung des KVP und trägt dazu bei, eine Kultur der Exzellenz und Effizienz zu fördern.

Insgesamt ist der kontinuierliche Verbesserungsprozess eine kollaborative Anstrengung, bei der verschiedene Ebenen und Abteilungen innerhalb einer Organisation zusammenwirken. Indem jeder seine spezifische Rolle versteht und verantwortungsbewusst übernimmt, kann eine nachhaltige Kultur der kontinuierlichen Verbesserung etabliert werden. Diese steigert langfristig die Effizienz, Qualität und Leistungsfähigkeit des Unternehmens.


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Mitarbeitermotivation durch KVP

Ideenmanagement setzt die Nutzung des vorhandenen „Human-Potenzials“ voraus. Dies bedeutet, dass Menschen in Bewegung gebracht werden müssen. Ganz allgemein ist die Motivation eines Menschen immer dessen wichtigster „Beweggrund“ und damit Auslöser seines Handelns. Im Begriff Motivation steckt das Wort „Motiv“. Welche Motive hat ein Mitarbeiter also, Ideen zu entwickeln und sein Umfeld zu verändern und was kann der Antrieb oder Motor dafür sein? Für Verbesserungsideen benötigt ein Unternehmen Mitarbeiter, die eine hinreichende Leistungsbereitschaft und -fähigkeit besitzen.

Die Leistungsbereitschaft beruht dabei auf bereits vorhandenen Antrieben (intrinsische Motivation) oder betrieblichen Anreizen (extrinsische Motivation). Besonderen Einfluss auf die Innovationsbereitschaft der Mitarbeiter haben zudem die Anreize, welche das Unternehmen für innovative Aktivitäten bereithält. Deren Wirkung hängt dabei natürlich stark von der Bedürfnisstruktur und Aufgabe des einzelnen Mitarbeiters ab. In der nachfolgenden Tabelle finden Sie einige Vorschläge für innovationsfördernde Anreize innerhalb Ihres Betriebs:

KategorieAnreiz
Anreize aus dem Arbeitsinhalt
  • Dem MA-Potenzial entsprechende herausfordernde Tätigkeit
  • Die Gelegenheit, eigene Ideen beizutragen und umzusetzen
  • Möglichkeiten zu “Job Rotation”
  • Projektarbeit
  • Aufstiegsmöglichkeiten
  • Ruf und Ansehen in der Organisation
Anreize aus der Arbeitsumgebung
  • Stimulierende Zusammenarbeit mit Kollegen
  • Gute Kooperation mit Vorgesetzten
  • Persönliche Anerkennung durch den Vorgesetzten
  • Eigene Weiterentwicklung durch Erfahrungsaustausch mit Experten
  • Sicherheit des eigenen Arbeitsplatzes
Materielle Anreize
  • Höherer Lohn, höheres Gehalt
  • Anteil leistungsabhängiger Komponenten im Gehalt
  • Spezielle Prämien für innovationsbezogene Leistungen
  • Möglichkeiten der Beteiligung am Unternehmenserfolg

Ist die fortlaufende Verbesserung Pflicht?

Die fortlaufende Verbesserung ist keine gesetzliche Pflicht, sondern eine unternehmerische Strategie und Philosophie. Diese wird von Organisationen angewendet, um ihre Leistung und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Viele Branchen und Märkte betrachten kontinuierliche Verbesserung jedoch als entscheidend, um erfolgreich zu sein. Obwohl die fortlaufende Verbesserung keine gesetzliche Verpflichtung ist, gibt es verschiedene Branchenstandards, Qualitätsmanagementsysteme und Zertifizierungen, die die Implementierung von kontinuierlichen Verbesserungsprozessen fördern und teilweise voraussetzen.

Ein Beispiel ist die ISO 9001 Zertifizierung, die Anforderungen an Qualitätsmanagementsysteme stellt und die kontinuierliche Verbesserung als einen ihrer Grundsätze betrachtet. Darüber hinaus kann die Nichtumsetzung von kontinuierlichen Verbesserungsmaßnahmen in bestimmten Branchen oder Wettbewerbsumfeldern langfristig zu Wettbewerbsnachteilen führen. Kunden erwarten oft höhere Qualitätsstandards und Effizienz von Unternehmen, und diejenigen, die kontinuierliche Verbesserungen vernachlässigen, könnten ihre Marktposition gefährden. Insgesamt kann die Implementierung von kontinuierlichen Verbesserungsprozessen Organisationen dabei helfen, sich anzupassen, effizienter zu arbeiten, die Kundenzufriedenheit zu steigern und insgesamt wettbewerbsfähiger zu sein. Daher wird die kontinuierliche Verbesserung oft als bewährte Praxis in vielen Geschäftsbereichen angesehen, auch wenn sie keine gesetzliche Pflicht ist.


Wie hängt der kontinuierliche Verbesserungsprozess mit den ISO-Managementsystemen zusammen?

Der kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP) ist ein wichtiger Bestandteil vieler ISO-Managementsysteme und spielt eine zentrale Rolle bei der Umsetzung und Aufrechterhaltung dieser Systeme. Die ISO-Managementsysteme sind eine Reihe international anerkannter Standards, die Organisationen dabei helfen, bestimmte Aspekte ihres Geschäftsbetriebs effizienter und effektiver zu gestalten. Hier sind einige der ISO-Managementsysteme, bei denen der KVP eine Rolle spielt:

  • Qualitätsmanagement: Die ISO 9001 ist ein Standard für Qualitätsmanagement. Der KVP ist ein wesentlicher Bestandteil dieses Standards und ermutigt Organisationen, kontinuierliche Verbesserungen in ihren Prozessen und Abläufen vorzunehmen. Dies erfolgt durch die Anwendung des PDCA-Zyklus (Plan-Do-Check-Act), bei dem Ziele festgelegt, Maßnahmen ergriffen, die Ergebnisse überprüft und dann Anpassungen vorgenommen werden, um die Leistung kontinuierlich zu verbessern.
  • Umweltmanagement: Die ISO 14001 ist ein Standard für Umweltmanagement. Auch hier ist der KVP von entscheidender Bedeutung, um Umweltauswirkungen zu minimieren und umweltfreundlichere Praktiken zu fördern. Organisationen sollen kontinuierlich nach Möglichkeiten suchen, ihre Umweltauswirkungen zu reduzieren und ihre Umweltleistung zu verbessern.
  • Arbeitssicherheits- und Gesundheitsmanagement: Die ISO 45001 ist ein Standard für Arbeitssicherheits- und Gesundheitsmanagement. Der KVP spielt eine wichtige Rolle bei der Identifizierung und Bewältigung von Risiken am Arbeitsplatz sowie bei der kontinuierlichen Verbesserung der Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter.
  • Informationssicherheitsmanagement: Die ISO 27001 ist ein Standard für Informationssicherheitsmanagement. Auch hier ist der KVP relevant, um sicherzustellen, dass Informationen angemessen geschützt sind. Und dass Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich überprüft und verbessert werden, um mit den sich ständig verändernden Bedrohungen Schritt zu halten.

Der KVP-Prozess beinhaltet das Sammeln von Daten, die Analyse von Informationen, die Identifizierung von Verbesserungsmöglichkeiten, die Umsetzung von Maßnahmen und die Überwachung der Ergebnisse. Dieser Zyklus wird fortlaufend wiederholt, um eine ständige Verbesserung der Leistung zu gewährleisten.

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