Mithilfe verschiedener Lean Methoden und Lean Werkzeuge können Sie Prozesse verbessern, Verschwendung reduzieren und somit die Effizienz steigern. Auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht über die wichtigsten Lean Werkzeuge und Lean Methoden. Unter Lean Methoden versteht man dabei systematische Ansätze oder Vorgehensweisen zur Prozessverbesserung und der Effizienzsteigerung. Sie beziehen sich auf die Gesamtstrategie sowie die Prinzipien des Lean Managements. Diese Methoden legen den Fokus auf kontinuierliche Verbesserung, Wertorientierung, Mitarbeiterbeteiligung und Kundenwert.
Die Lean Werkzeuge sind dabei unabdingbare Hilfsmittel als Bestandteile der Methoden, um Verschwendung innerhalb der Wertschöpfungskette aufzudecken. Sie sind Instrumente, die im Rahmen der Lean-Methoden verwendet werden, um die Prinzipien des Lean Managements umzusetzen und somit die gewünschten Verbesserungen zu erzielen. Lean Werkzeuge können dabei natürlich in verschiedenen Methoden zum Einsatz kommen.
Methoden des Lean Managements
Mithilfe von bestimmten Analysemethoden gelingt eine transparente Darstellung von komplexen Zusammenhängen, wobei Potenziale und Unwirtschaftlichkeiten in der Organisation offengelegt werden können und mit schlanken Prozessen eine ganzheitliche Verbesserung stattfindet.
Video: Der Methodenbaum
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Wertstromanalyse als eine der Methoden im Lean Management
Die Wertstromanalyse (Value Stream Mapping – VSM) dient der Visualisierung aller Schritte in einem Prozess, um Wertschöpfung und Verschwendung zu identifizieren. Mit der Wertstromanalyse können Sie also den Ist-Zustand des Wertstroms darstellen und die einzelnen Prozesse damit transparent machen, wodurch der Gesamtzusammenhang des Produktionsablaufes, für viele Beteiligte erstmals, sichtbar und übersichtlich anschaubar wird. Dadurch können Unwirtschaftlichkeiten und damit verbundene Verbesserungspotenziale erkannt und entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden.
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Methoden zur Entwicklung von Maßnahmen
Für die Festlegung und Durchführung entsprechender Verbesserungsmaßnahmen stehen den Mitarbeitern eine Reihe simpler Methoden zur Verfügung, wie beispielsweise das Kanban-System (Visuelles Managementsystem zur Steuerung von Produktionsprozessen und Arbeitsabläufen.), der One-Piece-Flow oder die Rüstzeitreduzierung. Das Lean Management legt dabei viel Wert auf Visualisierung, damit die Anwendung der Methoden für die Mitarbeiter leichter verständlich wird.
Kennzahlsysteme
Mithilfe von Kennzahlen können die einzelnen Prozesse, die eingeleiteten Verbesserungsmaßnahmen und damit verbunden der Fortschritt messbar und damit besser ersichtlich gemacht werden. Dieses Kennzahlensystem kann beispielsweise die Gesamtanlageneffektivität, Bestände, Durchlaufzeit, Durchführungszeit, Arbeitszeit oder die Mitarbeiteranzahl beinhalten.
Werkzeuge und Methoden zur Realisierung des Lean Managements
Mit dem Thema Lean Management sind viele Organisationen wohl erst durch das eine oder andere Lean Werkzeug bekannt geworden, jedoch ohne dabei die übergeordnete Philosophie zu kennen. Obwohl diese Werkzeuge die Resultate von Lean nicht automatisch – ohne die entsprechende Geisteshaltung – liefern, ist deren richtiger Einsatz von großem Wert für den Lean Erfolg.
Die Lean Werkzeuge lassen sich z.B. in die folgenden Bereiche Clustern. Die Aufzählung auf dieser Seite gibt Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Lean Werkzeuge mit einer Kurzbeschreibung.
1. Lean Methoden – Grundlagen
Systemstrukturen, Arbeitsumfeld – passende Werkzeuge sind hier VSM , 5S Methode oder aber Poka Yoke. Bei Poka Yoke handelt es sich um Fehlervermeidungsmethoden, die darauf abzielen, Fehler im Produktionsprozess durch einfache, aber effektive Mechanismen zu verhindern. Hierzu werden Vorrichtungen, die Fehler automatisch erkennen und korrigieren können, errichtet.
2. Heijunka
Methode zur Glättung der Produktion, um eine gleichmäßige Auslastung und Vermeidung von Schwankungen zu gewährleisten. Hierbei erfolgt eine Planung der Produktionsmengen sowie -reihenfolge, um eine konstante Produktionsrate zu erreichen.
3. Just-in-Time (JIT)
JIT ist eine Produktionsstrategie, bei der Produkte genau zur richtigen Zeit in der richtigen Menge produziert werden, um Lagerbestände zu minimieren. Es erfolgt die Synchronisation von Produktionsprozessen, um Material- sowie Informationsflüsse effizient zu gestalten.
4. Jidoka
Das Ziel von der Lean Methode Jidoka ist es, die Produktqualität zu verbessern und ineffiziente Prozesse zu eliminieren, indem Maschinen und Mitarbeiter befähigt werden, Probleme sofort zu erkennen und zu lösen.
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Lean Methode 5S
Ziel von 5S (Seirii – Seiton – Seiso – Seiketsu – Shitsuke) ist es, die Arbeitsplätze so zu gestalten, dass die Arbeit störungsfrei ablaufen kann, Suchen ebenso wie lange Transportwege und Wartezeiten vermieden werden und damit verschwendungsfrei gearbeitet werden kann. Übersetzt beuten die 5S: Sortieren (Unnötige Gegenstände entfernen, um Platz zu schaffen), Setzen (Gegenstände ordentlich anordnen und kennzeichnen, um leicht darauf zugreifen zu können), Säubern (Arbeitsbereich regelmäßig reinigen, um Sauberkeit und Ordnung zu erhalten), Standardisieren (Standards für Organisation und Reinigung einführen) sowie Selbstdisziplin (Disziplin aufrechterhalten, um die 5S-Prinzipien kontinuierlich anzuwenden).
>> Weitere Infos zu diesem Lean Werkzeug erhalten Sie hier.
SMED zur Rüstzeitoptimierung
Für die Festlegung und Durchführung entsprechender Verbesserungsmaßnahmen stehen eine Reihe simpler Methoden zur Verfügung, wie beispielsweise das One-Piece-Flow oder die Rüstzeitreduzierung. Das Lean Management legt dabei viel Wert auf Visualisierung, damit die Anwendung der Methoden für die Mitarbeiter leichter verständlich wird. Die SMED Methode ( “Single Minute Exchange of Die” ) sinngemäß übersetzt: “Schnelles Umrüsten unter 10 Minuten” zur Rüstzeitoptimierung.
>> Weitere Infos zur SMED Methode erhalten Sie hier.
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